Die Optimierung von Bildern für Webseiten ist ein unverzichtbarer Schritt, um die Performance Ihrer Website zu verbessern und ein optimales Benutzererlebnis zu gewährleisten. Gut optimierte Bilder verkürzen die Ladezeiten, steigern die SEO-Rankings und führen zu einer höheren Zufriedenheit der Besucher. In diesem Beitrag erfahren Sie, warum die Bildoptimierung so wichtig ist, welche Best Practices es gibt und welche Tools Ihnen dabei helfen können, Ihre Bilder für das Web zu optimieren.
Warum Bilder optimieren?
Schnellere Ladezeiten
Bilder machen oft den Großteil der geladenen Daten einer Webseite aus. Wenn Sie Bilder für das Web komprimieren und ihre Auflösung anpassen, lässt sich die Dateigröße erheblich reduzieren. Dies führt zu kürzeren Ladezeiten, besonders für mobile Nutzer, die oft über langsamere Verbindungen verfügen. Ein Bild für eine Website zu verkleinern, ist daher nicht nur eine technische Optimierung, sondern auch eine Maßnahme, um die Benutzerfreundlichkeit Ihrer Seite zu verbessern.
Bessere SEO-Werte
Die Ladegeschwindigkeit ist ein wichtiger Rankingfaktor für Suchmaschinen. Sie belohnen Seiten, die schnell laden, mit besseren Positionen in den Suchergebnissen. Die Optimierung von Bildern für das Web kann daher einen direkten Einfluss auf Ihre SEO-Rankings haben. Wenn Sie Bilder für Ihre Homepage komprimieren, tragen Sie aktiv dazu bei, die Sichtbarkeit Ihrer Website zu verbessern.
Geringere Absprungrate
Langsam ladende Seiten führen häufig dazu, dass Besucher die Website vorzeitig verlassen. Eine Studie von Google zeigt, dass die Absprungrate um 32% steigt, wenn die Ladezeit von einer auf drei Sekunden ansteigt. Optimierte Bilder, die schnell geladen werden, können die Besucher länger auf Ihrer Seite halten und die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass sie Ihre Inhalte konsumieren, Ihre Produkte kaufen oder sich in Ihr Kontaktformular eintragen.
Höhere Besucherzufriedenheit
Eine Website, die schnell lädt, sorgt für eine bessere Benutzererfahrung. Besucher sind zufriedener, wenn sie nicht lange auf das Laden von Bildern warten müssen, und verweilen tendenziell länger auf Ihrer Seite. Dies kann sich positiv auf die Erfahrung mit dem Unternehmen auswirken. Eine Studie von Deloitte aus dem Jahr 2020 zeigt, dass bereits 0,1 Sekunden Latenz in der Ladezeit einen Einfluss auf die Customer Journey haben kann.
Dateiformate: Die richtige Wahl für jede Bildart
Die Wahl des richtigen Dateiformats ist ein entscheidender Schritt, wenn Sie Bilder für das Web optimieren möchten.
1. JPEG (Joint Photographic Experts Group)
Ideal für Fotografien, Produktbilder und Banner. JPEG ermöglicht eine hohe Kompression, was die Dateigröße reduziert und somit die Ladezeiten auf Websites verbessert. Es ist perfekt, wenn Sie Bilder für Ihre Homepage verkleinern möchten, ohne auf eine gute Qualität zu verzichten.
PNG (Portable Network Graphics)
Perfekt für Grafiken, Logos und unter Umständen auch Icons, insbesondere wenn Transparenz benötigt wird. PNG bietet eine verlustfreie Komprimierung und eignet sich hervorragend für Bilder, die über andere Elemente gelegt werden sollen, oder für solche, die scharfe Kanten und feine Details beibehalten müssen.
GIF (Graphics Interchange Format)
GIF ist ideal für einfache Animationen und Icons mit wenigen Farben. Es unterstützt sowohl Transparenz als auch Animationen in einem kompakten Format, was es zu einer guten Wahl für einfache grafische Elemente macht.
Optimale Bildmaße und Dateigröße für Webseiten
Die richtige Auflösung und Dateigröße für Website-Bilder ist entscheidend, um eine optimale Balance zwischen Qualität und Ladegeschwindigkeit zu erreichen.
Optimale Bildmaße für Webseiten:
- Hero-Bilder (Titelbilder): 1280-1920px Breite
- Einspaltige Layouts: 1024-1280px Breite
- Zweispaltige Layouts: 600px Breite
- Dreispaltige Layouts: 400-430px Breite
- Vierspaltige Layouts: 300-320px Breite
- Galerie-Bilder: 640-1280px Breite
- Kleinbilder (z.B. Avatare): 150px Breite
Richtwerte für Dateigrößen auf Webseiten:
Generell gibt es dafür keine festen Werte. Es gilt: Je kleiner, desto besser (natürlich trotzdem bei entsprechender Qualität). Dennoch sind Dateigrößen zwischen 50 – 150 KB erstrebenswert für Bilder und Grafiken. Icons dagegen sollten weit darunter liegen (bis zu. 15 KB)
- Hero-Bilder (Titelbilder): Maximal 150-225 KB
- Normale Bilder und Grafiken: 50-150 KB
Tools zur Bildoptimierung
Online-Tools
TinyPNG: Ein beliebtes Online-Tool zur Bildkomprimierung, das PNG- und JPEG-Bilder verlustbehaftet komprimiert. TinyPNG reduziert die Dateigröße erheblich, ohne die Bildqualität merklich zu beeinträchtigen.
iLoveIMG: Eine benutzerfreundliche Plattform, die nicht nur einfache Komprimierungen ermöglicht, sondern auch zusätzliche Funktionen wie Zuschneiden, Größe ändern und Konvertieren bietet.
Optimizilla: Eine leistungsstarke Alternative zu TinyPNG, mit individuellen Qualitätseinstellungen für jedes Bild und einer direkten Vergleichsvorschau.
WordPress-Plugins
WP-Optimize: Dieses Plugin ermöglicht verschiedene Kompressionsstufen (von Beibehaltung der Details bis hin zu maximaler Kompression) und sichert alte Versionen, sodass Sie bei unbefriedigenden Ergebnissen nach der Komprimierung eine Wiederherstellung vornehmen können.
Professionelle Optimierung mit Photoshop
Für eine professionelle Bildoptimierung können Sie Adobe’s Photoshop verwenden.
Um Bilder in Photoshop professionell für das Web zu optimieren, gehen Sie folgendermaßen vor:
- Datei öffnen: Öffnen Sie das gewünschte Bild in Photoshop.
- Exportieren: Gehen Sie auf Datei > Exportieren > Für Web speichern (Legacy).
- Konfiguration:
- Voreinstellung: Wählen Sie die Voreinstellung „JPEG Mittel“, um eine gute Balance zwischen Bildqualität und Dateigröße zu erreichen.
- Manuelle Anpassung (Exklusiv: Einstellungen des Agenturstandards bei Weyand Marketing): Für eine noch gezieltere Optimierung verwenden Sie die folgenden manuellen Einstellungen, die sich in der Praxis bewährt haben:
- Dateiformat: Wählen Sie JPEG als Dateiformat.
- Qualität: Stellen Sie den Qualitätswert auf 30 ein. Dieser Wert (+/-3 je nach Bildinhalt) ist ein bewährter Standard, den wir verwenden, um die beste Kombination aus minimaler Dateigröße und ansprechender Bildqualität zu erzielen.
- Progressiv: Aktivieren Sie die Option „Progressiv“, um das Bild in mehreren Durchgängen zu laden. Dadurch wirkt die Ladezeit kürzer, da das Bild schon während des Ladevorgangs in niedrigerer Qualität angezeigt wird und sich sukzessive verbessert.
- Voreinstellung: Wählen Sie die Voreinstellung „JPEG Mittel“, um eine gute Balance zwischen Bildqualität und Dateigröße zu erreichen.
- Fertig: Sie können Ihre Datei nun speichern.
Fazit
Die Optimierung von Bildern für das Web ist ein unverzichtbarer Schritt, um die Performance Ihrer Website zu verbessern. Durch den Einsatz der richtigen Dateiformate, die Anpassung der Bildgrößen und die Verwendung geeigneter Tools können Sie sicherstellen, dass Ihre Bilder schnell geladen werden, ohne an Qualität zu verlieren. Dies führt zu besseren SEO-Ergebnissen, einer geringeren Absprungrate und einer höheren Zufriedenheit Ihrer Besucher.